Hallo,
hier der Bericht zur gestrigen Schlacht. Es ging um den Hafen von Cherbourg. Da das Gebiet großflächig von Bombern und Artillerie in Schutt und Asche gelegt wurde, konnten auf beiden Seiten nur Infanterieeinheiten eingesetzt werden.
Nach Absprache also nur reine Infanterie inklusive Mörsern - keine PaKs etc. Flammenwerfer wurden ebenso geächtet, um im Häuserkampf keine einseitigen Vorteile geben. Gewürfelt wurde eine Fairfight Mission. Dadurch hatte der Angreifer den Vorteil, den ersten Zug zu haben, aber keine weiteren Verpflichtungen.
Gegen die Infanterie der Big Red One trat meine furchtlose Elite Kompanie an. Ich hatte vier züge Infanterie, einen Zug schwere Mörser, einen mittlere Mörser und einen schwere Zug. Der letztere wurde so aufgeteilt, dass zwei Inf Züge durch je zwei HMG verstärkt wurden und einer mit zwei Mörsern. Dazu gab es drei Sniper, um die Punkte voll zu bekommen.
So wurde der Tisch aufgebaut:
Jeder hatte in seinem Viertel ein vierstöckiges Gebäude. Die vier Objectives waren jeweils eines vor und eines hinter den vierstöckigen gebäuden platziert.
Torsten Gewann das erste Würfelduell um das Vorrecht den ersten Zug zu machen knapp. Mit delayed Reserves konnte ich drei Züge aufstellen. Die schweren Mörser platzierte ich klassischerweise hinten, was sich als sehr schwerer Fehler heraustellen sollte. Ein Inf Zug mit HMG platzierte ich im vierstöckigen gebäude und den zweiten mit zwei Mörser links in der Mitte, damit er in das neutrale Viertel ziehen könnte.
Torsten platzierte die Mörser analog und sicherte ebenfalls das vierstöckige Gebäude mit einem Zug. Zwei Züge marschierten geschwind Richtung Front. Unsere Reserven erschienen jeweils aus den neutralen Ecken:
Der eigentlich Kampf ist schnell erzählt. Ich konnte nur wenige gegnerische Teams in seiner Aufstellungsphase ausschalten. Die Scharfschützen haben fleissig gepinned und Torsten genauso fleissig entpinned. Der amerikanische Scharfschütze konnte dagegen später nicht mal ein Scheunentor treffen.
Meine schweren Mörser waren quasi wertlos. Um mein vierstöckiges Gebäude entbrannten jede Runde Würfelgewitter, mit zunächst keinen Verlusten auf meiner Seite und fast keinen auf Torstens.
In der mitte befand sich ein Wald mit Ruine, der ebenfalls schnell von Torsten besetzt war:
Damit hatte er eine Front aufgebaut, die für mich nicht effektiv zu beschießen war.
In Runde drei würfelte er eine Reserve, ich keine.
Die Runde vier brachte dann die Entscheidung. Ich bekam eine Reserve und wählte den dritten Infanterieplatoon vergaß aber dessen HMGs (die nutzte ich dann beim vierten). Um noch irgendwie eine Lücke zu schlagen, stürmte dieser auf die Ruinen der linken Flanke zu und wurde im Abwehfeuer zurückgeschlagen. Zusätzlich erlitt der zweite Platoon hohe Verluste durch amerikanisches Mörserfeuer.
Beide Züge waren nicht mehr so furchtlos und zogen ab.
Ihre Lücke wurde zwar durch die beiden letzten Züge aus der Reserve geschlossen, aber da hatten sich die Amerikaner schon fast vollständig an der Front in bulletproof cover eingenistet.
Ihr erster Angriff auf meinen Vierstöcker konnte zwar noch abgeschlagen werden und dieser Platoon zog nach fast vollständiger Vernichtung ab:
Das konnte aber am Kampf nichts mehr ändern. Die linke Flanke war relativ schutzlos und hatte keine Chance auf einen erfolgreichen Sturmangriff. Nach und nach wurden meine Platoons dezimiert.
Lessons learned:
1. Die schweren Mörser hätten ebenfalls im Vierstöcker mit Direktfeuer wirken müssen. Dann hätte es in den ersten Runden, wohl schon mehr Verluste beim Gegner geben können.
2. Ich hätte ebenfalls direkt weiter vorrücken müssen und nicht auf den Gegner warten.
3. Nicht nur der eine amerikanische Observer konnte spotten. Das wußte ich leider nicht und deshalb standen meine Einheiten auf der linken Flanke ständig im Bombardment.
Die Tatsache, dass Torsten zuerst ziehen durfte und die erste Reserve eine Runde später kam, waren dann verstärkende Faktoren für die Entscheidung.
Ausgegangen ist die Schlacht dann nach gut fünf Stunden. Nach den bereits zwei Abgezogenen Zügen, nach meinem Angriff, wurde noch ein dritter vernichtet. Zuletzt wurde der Zug im Vierstöcker so dezimiert, dass er Testen musste und versagte, dem schloß sich der Chef an und es war vorbei.